Ein isländisches Sprichwort besagt, dass man, wenn man sich verirrt hat, nur aufstehen muss, weil man dann den Weg sehen kann. Als wir uns auf dieses isländische Abenteuer vorbereiteten, mussten wir laut lachen. Wir fragten uns: Sind die Bäume wirklich so klein? Oder gibt es keine Bäume? Wie sieht die Landschaft aus? Und außerdem: Wie schwierig ist es, dort Rad zu fahren? Auf all diese Fragen haben wir die Antworten gefunden. Lies weiter, wenn du neugierig bist.

In dieser Collection geht es um eine fünftägige Bikepacking-Reise mit der Ride Beyond Crew durch die Vulkanlandschaft Islands. Mit dabei waren Jasmijn, Jelmer, Mike, Roel und ich. Von Akureyri nach Reykjavik brachten wir 600 Kilometer hinter uns. Unsere Strecke orientiert sich an der Route der Iceland Divide, mit kleinen Umwegen hier und da. Wir radelten durch einsame, schwarze und bergige Mondlandschaften ohne nennenswerte Vegetation. Vom Sattel aus starrt man kilometerweit ins Leere. In der Ferne sorgen leuchtend grüne Seen und Gletscher für ein wenig Abwechslung im Bild. Radfahren in Island hat etwas Magisches.

Aber die Einsamkeit bringt auch Herausforderungen mit sich, vor allem bei schlechtem Wetter. Entlang des Weges findet sich kaum Zivilisation, also auch keine Unterkünfte. Aus diesem Grund stehen einfache Hütten – mal klein und sehr simpel, mal etwas größer – inmitten der kargen Landschaft. Sie sind durch ein Netz von unbefestigten Wegen miteinander verbunden und dienen Radfahrern und Wanderern, die auf der Insel unterwegs sind, als Unterschlupf.

Diese Route führt von Hütte zu Hütte, mit einer Übernachtung im Zelt auf halber Strecke. Wir fuhren mit unseren Focus Atlas-Rädern, die mit 47-Millimeter-Gravelreifen ausgestattet waren. Möchtest du diese Route nachfahren, empfehle ich dir, dich daran zu orientieren. Breitere Reifen sind in der rauen isländischen Landschaft kein Luxus. Schotter ist ein häufiger Untergrund, aber manchmal bestehen die Wege auch aus losem Vulkansand. Leichtes Gepäck ist ebenfalls eine gute Idee, denn ab und zu musst du dein Fahrrad über Felsen heben.

Als wir in die karge Landschaft hineinfuhren, fiel uns das isländische Sprichwort wieder ein und wir dachten uns eine kleine zusätzliche Herausforderung aus: Wer den ersten Baum findet, hat gewonnen!

Sieh dir hier das Video über unser Abenteuer an:

Und hier zeigen wir dir, wie wir diese Route mit komoot geplant haben: